Minimalismus in der Definition bedeutet eine „bewusste Beschränkung auf ein Minimum, also auf das Nötigste“. Dieser Lebensstil sagt aber nicht jedem/r zu. Denn für die Einen sind Gegenstände überflüssig und die Anderen hängen genau an diesen Dingen. Minimalismus kann aber auch als „Zeit für sich selbst nehmen“ verstanden werden: Sich einfach auf das Wesentliche beschränken. Hier sind einige Vorschläge, wie man dem Alltag für einen kurzen Moment entkommen kann.

Auf das Innere hören gelingt mit einer Meditation

Für einen Augenblick nur auf sein Inneres zu hören und bewusst zu werden, was das mit einem macht, führt zu einem glücklicheren Tag. Heutzutage gibt es ganz tolle geführte Mediationen, die als Podcast angehört werden können. Hier zu empfehlen ist vor allem die geführte Entspannungsmeditation vom Podcast Honey Talks aber auch der ganze Podcast von dariadaria a mindful mess, wo man von geleiteter Mediation für mehr Energie bis geleiteter Meditation für den Umgang mit Angst alles findet, was man für sich gerade braucht .

Spazieren gehen, Joggen oder doch ein 10 Minuten Workout?

Die frische Luft tut einfach gut, sei das in einem 10 Kilometer Run oder einem kleinen Spaziergang rund um den Wohnblock. Gerade die schönen Frühlingsfarben geben einem zusätzliche Kraft. Manchmal braucht es keine direkte Meditation und die Natur wirkt auf den Körper und die Seele schon entspannend. Wichtig ist auf jeden Fall, dass man sich jeden Tag in irgendeiner Form bewegt. Wenn man nicht an die frische Luft gehen kann oder darf, finden sich heutzutage auch verschiedenste Workouts im Internet, wodurch man bei den Squats den „Schmerz“ nicht alleine ertragen muss. Hierbei sind die Workouts von Pamela Reif zu empfehlen. Auf ihrem YouTube-Kanal finden sich zudem auch Stretch-Videos, womit man dem Körper und auch der Seele schon etwas Gutes tun kann.

Abschalten: den Kopf und die Geräte, geht das?

Mit einer Auszeit von den elektronischen Geräten, machen Sie sich nicht nur selbst einen Gefallen, hiermit kann beispielsweise auch der Stromverbrauch reduziert werden. Abschalten muss nicht unbedingt im Sinne von den Geräten abschalten sein. Mit einem guten Wohnungstanz sieht manchmal die Welt auch schon ganz anders aus: Laute Musik aufdrehen, mitsingen und einfach tanzen, als gäbe es kein Morgen mehr, kann man auch zu Hause.

„To kondo“: Aufräumen und ausmisten

Zu einem guten Frühlingsputz gehört auch das Kleiderschrank ausmisten. Dabei sollte man sich unter anderem die Frage stellen „Zieh ich das noch an?“. Meistens findet man Teile, die man schon Ewigkeiten nicht mehr getragen hat und dementsprechend diese auch in naher Zukunft nicht mehr anziehen wird. Natürlich kann man nicht von 0 auf 100 wie die „Minimalismus-Profis“ auf nur eine Handvoll Kleidungsstücke reduzieren. Beim Aufräumen sticht einem immer etwas ins Auge, das man lieber doch in einen Kleidersack packt und so vielleicht jemand anderem eine Freude machen kann. Grundsätzlich empfiehlt es sich, bevor man startet, sich die inspirierende Serie „Tidying Up with Marie Kondō“ anzuschauen. Im Englischen wurde ihr Nachname sogar zu einem Verb „to kondo“ (dt. einen Schrank aufräumen). Sie weiss also, wovon sie spricht.

Ihre Methode, die sie in ihrem Buch als „KonMari-Methode“ beschreibt, folgt fünf Schritten:

  1. Alles auf einmal, in kurzer Zeit und perfekt aufräumen.
  2. Alle Dinge zum Aufräumen werden auf einen Haufen gesammelt.
  3. Entscheiden, was behalten wird, aufgrund der Frage: „Macht es mich glücklich, wenn ich diesen Gegenstand in die Hand nehme?“
  4. Jeder Gegenstand, den man behält, bekommt seinen Platz zugewiesen.
  5. Alle Dinge müssen dort richtig verstaut werden.

Vielleicht wurden hier Dinge aufgezählt, die Sie so gar nicht ansprechen. Aber wahrscheinlich finden auch Sie etwas, was Sie richtig zum Entspannen und Abschalten bringt. Es gibt aber noch diverse andere Alternativen. Zum Beispiel etwas Frisches kochen oder backen.

Text von Selina Meier

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