Frankoschweizerische Kriminalserie spielt vor Walliser Bergkette Dents du Midi

Die Kriminalserie «Nebensaison» (frz. «Hors Saison») ist eine französisch-schweizerische Koproduktion von Akka Films/Gaumont Télévision mit RTS/France Télévisions. Sie spielt an der Ländergrenze zwischen dem Wallis und den Rhône-Alpes, in der Region der Dents du Midi. Der düstere Krimi dreht sich um die Frage: Wie weit würden Sie gehen, um Ihr Kind zu schützen? Regie bei der sechsteiligen Serie führte Pierre Monnard («Platzspitzbaby», «Wilder», «Neumatt»). In den Hauptrollen spielen unter anderem Marina Hands von der Comédie-Française («Lady Chatterley», «Black Spot»), der französische Rapper und Schauspieler Sofiane Zermani und Anna Pieri Zuercher (Hauptkommissarin Isabelle Grandjean im «Tatort»). «Nebensaison» ist ab dem 30. März auf SRF zwei (wöchentlich zwei Folgen) und auf dem kostenlosen Streamingportal der SRG Play Suisse (ganze Staffel) zu sehen. Pierre Monnard und Anna Pieri Zuercher stehen am 28. März in Zürich für Interviews zur Verfügung.

Am Ende der Skisaison reisen die Urlauber vom fiktiven Skiort Les Cimes ab und die Schneeschmelze enthüllt die Leiche einer ermordeten Frau in einer faszinierenden und makabren Inszenierung. Die Schweizer Hauptkommissarin Sterenn Peiry (Marina Hands), die den Fall übernimmt, kehrt dafür in ihre Heimatregion zurück, nachdem sie einen schmerzhaften Verlust erlebt hat. Der französische Polizist Lyes Bouaouni (Sofiane Zermani, auch Fianso) unterstützt sie bei den Ermittlungen und offenbart ihr, dass auf der anderen Seite der Grenze eine weitere Leiche mit demselben Modus Operandi gefunden wurde. Als sich das Rätsel immer mehr verdichtet, findet die Ermittlerin heraus, dass ihr Sohn versehentlich seine Freundin mit dem Auto getötet hat. Sterenns Leben gerät aus den Fugen.

«Nebensaison», kreiert von Sarah Farkas, Marine-Flores Rumi und Claire Kanni, navigiert gekonnt zwischen Gesetz und Ethik, um die Frage aufzuwerfen, was wir an Stelle der Kommissarin tun würden.  «Wir wollten unsere Heldin mit starken Herausforderungen konfrontieren, mit moralischen Dilemmas, in denen sich jeder Zuschauer wiedererkennen kann», kommentieren die Drehbuchautorinnen. Für den Produzenten von Akka Films, Philippe Coeytaux, formt diese ständige Zerrissenheit zwischen Herz und Verstand die komplexe Hauptfigur Sterenn Peiry: «Ihre Fehler, die so stark mit dem Willen, ihren Sohn zu retten, verbunden sind, machen sie zutiefst liebenswert.» Die emotionale Handlung wird getragen von einem intensiven Schneeballeffekt.

Seit drei Jahren koproduziert RTS mindestens zwei Serien pro Jahr. «Nebensaison» ist nach der Komödie «La chance de ta vie» und dem Drama «Sacha» die erste Krimiserie. Patrick Suhner, redaktioneller Produzent bei RTS, hofft, «dass sie die Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient. Der Krimi ist ein sehr beliebtes und deshalb weitgehend ausgeschöpftes Genre, das hier aber auf originelle Weise behandelt wird.» Die französisch-schweizerische Koproduktion (CH: 54% / FR: 46%) wurde für den offiziellen Wettbewerb des Festivals Séries Mania (18. – 25. März) ausgewählt und wird auch als Schweizer Vorpremiere am 25. März beim Filmfestival in Freiburg (FIFF) zu sehen sein.

Titelbild: Ausschnitt aus der Krimiserie «Nebensaison». Bild SRF2