Too Good To Go und 14 Lebensmittelunternehmen starten eine neue Initiative gegen Food Waste in der Schweiz

«Nachhaltigkeit ist tief in unseren Werten verwurzelt. Als Bio-Pionierin setzen wir uns seit Beginn für die Umwelt ein. Die Verringerung der Lebensmittelverschwendung ist ein wichtiges Puzzleteil, mit welchem wir alle für eine bessere Umwelt unserer nächsten Generationen beitragen können.» Daniel Bächler, Marketing-Leiter, bio-familia AG.

Too Good To Go Schweiz lanciert heute zusammen mit bio-familia, der Compass Group, Danone, Emmi, Hero, der HUG Familie, IKEA, Lidl Schweiz, Opaline, Reitzel, Two Spice, Unilever, Valora (Brezelkönig, Caffè Spettacolo) und Volg die Waste Warrior Brands Initiative. Die 14 Unternehmen erweitern ihr Engagement gegen Lebensmittelverschwendung, indem sie Mitarbeiter*innen und Kund*innen noch stärker für das Thema sensibilisieren und zusätzliche Massnahmen gegen Lebensmittelverschwendung ergreifen. Eine Umfrage von Too Good To Go deutet darauf hin, dass Unternehmen in der Schweiz diesbezüglich Aufholbedarf haben.

Mehr als ein Drittel aller Lebensmittel wird verschwendet. Too Good To Go will das ändern und startet heute gemeinsam mit 14 Unternehmen in der Schweiz die Waste Warrior Brands Initiative (kurz: WAW Brands Initiative).

14 Unternehmen erweitern ihr Engagement gegen Food Waste

Die WAW Brands stehen für eine Vereinigung von Unternehmen, die gegen Lebensmittelverschwendung kämpft. bio-familia, die Compass Group (Eurest, Scolarest), Danone, Emmi, Hero, die HUG Familie (HUG, Wernli, DAR-VIDA), IKEA, Lidl Schweiz, Opaline, Reitzel, Two Spice (Yalda, Yooji’s, Nooba, Rice-up!), Unilever (Ben & Jerry’s, Knorr), Valora (Brezelkönig, Caffè Spettacolo) und Volg werden ein WAW Brand, um ihr Engagement gegen Lebensmittelverschwendung in Zusammenarbeit mit Too Good To Go zu erweitern.

«Mit Too Good To Go an ihrer Seite sensibilisieren die WAW Brands ihre Mitarbeiter*innen und Kund*innen stärker für Lebensmittelverschwendung und ergreifen zusätzliche Massnahmen dagegen,» erklärt Alina Swirski, Country Managerin Too Good To Go Schweiz. Ziel sei es, jede*n für den gemeinsamen Kampf gegen Lebensmittelverschwendung zu inspirieren und zu befähigen. Die WAW Brands spannen in drei Bereichen mit Too Good To Go zusammen: Internes Engagement, externe Kommunikation und Massnahmen. Jeder WAW Brand unterzeichnet die Erklärung «Für einen Planeten ohne Food Waste» und definiert darin, welche spezifischen Aktivitäten er gegen Lebensmittelverschwendung umsetzt.

Kund*innen und Mitarbeiter*innen inspirieren und befähigen

Im Rahmen des internen Engagements informieren und schulen die Unternehmen ihre Mitarbeiter*innen zum Thema Lebensmittelverschwendung. Weiter kommunizieren sie ihre Aktivitäten dagegen gegenüber Kund*innen und weiteren externen Anspruchsgruppen. Too Good To Go beratet die Unternehmen und unterstützt sie mit Kommunikations- und Schulungsmaterial für die unterschiedlichen Anspruchsgruppen und Kommunikationskanäle.

Indem sich die WAW Brands für mindestens eine Lösung von Too Good To Go entscheiden – wie zum Beispiel für die Too Good To Go App oder die Initiative «Oft länger gut» – ergreifen sie zusätzliche Massnahmen. Die App verbindet Betriebe mit übriggebliebenen Lebensmitteln mit Konsument*innen, damit diese konsumiert statt verschwendet werden. «Oft länger gut» zielt darauf ab, die Wahrnehmung zur Haltbarkeit von Produkten mit Mindesthaltbarkeitsdatum nachhaltig zu ändern, um Lebensmittelverschwendung in Privathaushalten zu reduzieren.

Schweizer Unternehmen können eine Schlüsselrolle einnehmen

Unternehmen in der Schweiz hätten grundsätzlich die Chance, eine grosse Anzahl Personen über Lebensmittelverschwendung aufzuklären und Massnahmen dagegen aufzuzeigen. Darauf deutet auch eine von Too Good To Go in Auftrag gegebene Umfrage hin. 60% der Befragten, die in einem Angestelltenverhältnis waren oder sind, gaben an, von ihrem Arbeitgeber nicht auf Lebensmittelverschwendung aufmerksam gemacht oder ermutigt worden zu sein.

Das trifft ebenfalls auf die Frage zu, ob ihr Arbeitgeber Kund*innen auf Lebensmittelverschwendung aufmerksam macht(e). Bei der Mehrzahl ist oder war das nicht der Fall (64%). Die kürzliche Umfrage ergab auch, dass die Befragten vor allem von Medien und Unternehmen über Lebensmittelverschwendung informiert werden wollen. Swirski ist überzeugt: «Die Unternehmen in der Schweiz haben die Chance, eine Schlüsselrolle im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung einzunehmen. Insbesondere diejenigen, die Lebensmittel herstellen oder vertreiben.» 

Über die Umfrage

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 510 Personen zwischen dem 30.03.2021 und 06.04.2021 in der Schweiz teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die jeweilige Bevölkerung des Landes ab 18 Jahren.

Über Too Good To Go

Mehr als ein Drittel aller produzierten Lebensmittel wird verschwendet. In der Überzeugung, dass produziertes Essen auch konsumiert werden soll, kämpft das dänische Unternehmen Too Good To Go seit seiner Gründung 2016 mit der gleichnamigen App gegen Lebensmittelverschwendung. Die kostenlose App verbindet Bäckereien, Restaurants, Supermärkte und weitere gastronomische Betriebe mit Konsument*innen. Die Konsument*innen sehen auf der App, in welchen Betrieben in ihrer Nähe Lebensmittel übrig geblieben sind, können diese zu einem reduzierten Preis reservieren und als Überraschungspäckli retten.

So kann wertvolles Essen doch noch verkauft werden – und alle gewinnen dabei: der Betrieb, die Konsument*innen und die Umwelt. Aktuell ist die Bewegung in 14 europäischen Ländern und den USA aktiv, seit Sommer 2018 auch in der Schweiz vertreten. Mehr Informationen unter https://toogoodtogo.ch/de-ch. Nebst der App hat Too Good To Go die Initiative «Oft länger gut» für Produkte mit Mindesthaltbarkeitsdaten zusammen mit verschiedenen Produzenten eingeführt, um Verbraucher*innen für den Umgang mit Haltbarkeitsdaten zu sensibilisieren und Lebensmittelverschwendung in Haushalten zu reduzieren. Details unter http://oftlaengergut.ch.

Titelbild: Mann im Kürbisfeld. @pixabay

Statements
«Bei Danone ist die Reduktion der Lebensmittelverschwendung ein Thema, das uns sehr am Herzen liegt. Wir arbeiten kontinuierlich an neuen Lösungsansätzen, Projekten und Initiativen, um die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und sind überzeugt, dass durch Partnerschaften Grosses erreicht werden kann. Daher sind wir bei Danone sehr stolz, eine der ersten Waste Warrior Brands der Schweiz zu sein, um gemeinsam mit Too Good To Go und 13 weiteren Waste Warriors gegen Food Waste vorzugehen.» Fabio Andrea Cella, Country Manager, Danone Schweiz
«Es ist eine Verpflichtung, die Verschwendung von Lebensmitteln zu vermeiden. In Milchprodukten stecken nicht nur viele wertvolle Nährstoffe für unsere Ernährung, sondern auch bedeutende Ressourcen.»
Marc Heim, Leiter Division Schweiz, Emmi Schweiz AG

«Seit Beginn von Too Good To Go in der Schweiz ist HERO als einer der ersten Lebensmittelproduzenten als Partner mit dabei. Da sich HERO für Nachhaltigkeit und für einen sorgfältigen Umgang mit unserer Natur stark einsetzt, sind wir selbstverständlich neu auch Teil der WAW Brands Community, die Too Good To Go ins Leben gerufen hat. Durch das erweiterte Commitment gegen Lebensmittelverschwendung wollen wir ein noch stärkeres Zeichen setzen und vor allem unsere Mitarbeitenden und Kunden gleichermassen für das wichtige Thema sensibilisieren!»
Christian Schenk, General Manager Schweiz, HERO

«Das HUG Familien-Versprechen ’natürlich und ehrlich› beinhaltet die Schonung der uns zur Verfügung stehenden Ressourcen. Dazu gehört, dass wir zu Rohstoffen und Lebensmitteln Sorge tragen – nicht nur in der Produktion, sondern auch auf dem Weg zu unseren Konsumenten. Wir engagieren uns deshalb aus Überzeugung mit HUG, Wernli und DAR-VIDA als Waste Warrior Brand, weil wir zusammen mit Too Good To Go Mitarbeitende und Kunden zum Thema Lebensmittelverschwendung weiter sensibilisieren wollen. Dafür setzen wir engagiert national koordinierte Initiativen von Too Good To Go um – sowohl intern wie auch in der externen Kommunikation.»
Andreas Hug und Anna Hug, Co-Geschäftsleiter, HUG AG

«Als eines der grössten Restaurants in der Schweiz will IKEA einen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung leisten. Too Good To Go ist eine einfache und smarte Lösung, unsere Menus am Ende des Tages zu retten und damit auch wertzuschätzen. Das ist nicht nur gut für den Planeten, sondern auch fürs Portemonnaie. Als Waste Warrior Brand können wir dieses Engagement verstärken und sichtbarer machen sowie unsere Kundinnen und Kunden und Mitarbeitende zum Handeln inspirieren.»
Franziska Barmettler, Country Sustainability Manager, IKEA Schweiz

«Wir bei Knorr arbeiten an den Themen Nachhaltigkeit und Reduktion von Food Waste. Für uns ist es wichtig, Food Waste zu vermeiden und sicherzustellen, dass unsere Nahrungsmittel gegessen und nicht weggeworfen werden. Wir möchten unseren Konsumenten mit einfachen Rezeptideen und gezielter Kommunikation helfen, den Food Waste zu minimieren. Ein Grossteil unserer Knorr Produkte besteht aus getrockneten Zutaten, die dadurch natürlich konserviert sind und deshalb eine lange Haltbarkeit aufweisen.» Anna R. Habighorst, Marketingleitung, Knorr Schweiz

«Food Waste ist eine Verschwendung von Ressourcen, die mit dem Effizienzgedanken und der Nachhaltigkeitsstrategie von Lidl Schweiz nicht kompatibel ist. Es ist für uns daher eine Selbstverständlichkeit, dass wir die WAW Brands Initiative mittragen. Bereits letztes Jahr haben wir damit gestartet, verschiedene Produkte unserer Eigenmarken mit dem Hinweis «Oft länger gut» der gleichnamigen Initiative von Too Good To Go zu kennzeichnen.» Julia Baumann, Department Manager Sustainability, Lidl Schweiz