Astaxanthin wird immer beliebter

In letzter Zeit erfreut sich Astaxanthin immer grösserer Beliebtheit, und seine positive Wirkung auf unsere Gesundheit wurde mittlerweile auch von Wissenschaftlern bestätigt.

Von Anke Lüßenhop, Gesundheitsberaterin, Gesundheit für mich

Astaxanthin gilt als eines der stärksten Antioxidantien (Radikalfänger) und lesen Sie selbst. Es ist …

  • 6000 mal stärker als Vitamin C
  • 800 mal stärker als Coenzym Q10
  • 550 mal stärker als Vitamin E
  • 75 mal stärker als Alpha Liponsäure (schwefelhaltige Fettsäure)
  • 40 mal stärker als Betacarotin
  • 17 mal stärker als OPC (Traubenkernextrakt)

Als Radikale bezeichnet man reaktive Verbindungen, denen unsere Zellen ständig ausgeliefert sind. Sie gehören zum Leben dazu, belasten unseren Körper aber mit zunehmendem Alter vermehrt. Radikalfänger geben freiwillig eins von ihren Elektronen ab, um den Zellen, denen von den freien Radialen eines entnommen wurde (wodurch sie instabil werden) ihre Stabilität zurückzugeben. Antioxidantien bewahren uns also vor Schäden, die dazu führen können, dass wir schneller altern, oder Erkrankungen wie Krebs, Herzkrankheiten, kognitive Verschlechterung, Diabetes o.ä. bekommen.

Zellen erhalten

Astaxanthin ist ein Carotinoid, das unter anderem die von den freien Radikalen abgegebene, Energie aufnimmt (wodurch das Carotinoid zersetzt wird) und dadurch verhindert, dass die umgebenen Zellen beschädigt werden.

Der Zellschutz ist durch Astaxanthin höher als bei vielen anderen Antioxidantien, da dieses eine extrem langkettige Struktur aufweist und seine polaren Endgruppen die doppelschichtige Zellmembran überziehen kann, wodurch der Schutz vor oxidativem Stress deutlich höher ist.

Ein weiterer, wichtiger Unterschied zu anderen Antioxidantien ist, dass Astaxanthin freie Radikale sowohl in wasser-, als auch in der fettliebenden Zone neutralisieren kann, während die meisten Antioxidantien entweder nur auf der Innenseite (zum Beispiel Vitamin E und Beta-Carotin) oder der Außenseite (z.B. Vitamin C) der Zellmembran wirken.

Auch der extrem hohe ORAC-Wert (Oxygen Radical Absorbance Capacity) macht Astaxanthin zu einem Antioxidans der Superlative. In ORAC wird die antioxidative Kraft eines Stoffes gemessen.

Zusammenfassend hat Astaxanthin folgende Vorteile für unseren Körper:

  • es schützt unsere Haut vor UV-Schäden
  • es wirkt einer vorzeitigen Hautalterung entgegen
  • es bekämpft die Entstehung von Altersflecken und Sommersprossen
  • es verbessert das Kurzzeitgedächtnis und beugt Demenz vor
  • es verringert die LDL-Oxidation im Blut, d.h. das Risiko für Arteriosklerose
  • es steigert die HDL-Werte und senkt die Triglyceride
  • es verbessert die Immunabwehr
  • es schützt die Körperzellen vor Entartung (Krebs)
  • es verringert die schädigende Auswirkung von erhöhtem Blutzucker
  • es lindert Sodbrennen (hervorgerufen durch Heliobacter pylori)
  • es verbessert die Funktion der zentralen Netzhaut und schützt die Augen vor UV-Licht
  • es kann die Intensität und Dauer des Karpaltunnelsyndroms reduzieren
  • es verbessert Spermaqualität und -Funktion
  • es kann die sportliche Leistung um bis zu 55 Prozent steigern

Bei der Einnahmenmenge kommt es auf die Höhe des oxidativen Stresses an. Allgemein empfiehlt man 4 bis 8 Miligramm Astaxanthin am Tag. Da sich der Stoff im Körper ansammelt, kann eine regelmäßige Einnahme langfristig gesundheitliche Probleme reduzieren. Von einer Überdosierung ist bislang nichts bekannt. Da es sich bei Astaxanthin um einen natürlichen Stoff handelt, also in unserer natürlichen Nahrung vorkommend, kann man Astaxanthin als einen Vitalstoff bezeichnen, der sich positiv auf unsere Gesundheit auswirkt und mit dem man eigentlich nichts falsch machen kann.

Positive Wirkung

Für die positive Wirkung von Astaxanthin gibt es mittlerweile auch zahlreiche Studien, die man überall im Internet nachlesen kann, die zu nennen hier aber den Rahmen des Artikels sprengen würde.

Wichtig ist bei allen Nahrungsergänzungen, also auch hier beim Astaxanthin, dass man darauf achtet, keine synthetisch hergestellten Vitalstoffe zu nehmen, sondern auf die natürliche Gewinnung zu achten. Unser Körper wird immer natürliche Stoffe besser aufnehmen können als synthetische.

Astaxanthin wird gewonnen aus der Blutregenalge (Haematococcus pluvialis), einer Microalge, die durch ihre extreme Rotfärbung bekannt ist und schließlich aufgrund des enthaltenen Carotinoids entsteht. Astaxanthin ist ein natürlicher Schutzstoff der Alge.

Zu finden ist das Antioxidans in Garnelen, Krabben, Hummer, Forelle, Rotbrasse, Lachs, Kaviar, Karotten, roter Paprika und diversen anderen Obst- und Gemüsesorten, die eine starke rote Pigmentierung aufweisen.

Wenn Sie dieses starke Antioxidans in Ihre tägliche Ernährung mit einbauen, werden Sie schnell einen positiven Effekt verspüren.

Für weitere Fragen, kontaktieren Sie mich gerne. Anke Lüßenhop, Gesundheitsberaterin, Gesundheit für mich

Titelbild: Ein Lachs schwimmt im Fluss. Pixabay