Was viele nicht wissen, ist, wie man dieses Geschenk des Himmels nutzen kann

Dass Regenwasser kostenlos vom Himmel fällt, ist kein Geheimnis. Was aber viele nicht wissen, ist, wie man dieses Geschenk des Himmels nutzen kann. Unsere Wasserversorgung wird mit kostbarem Trinkwasser sichergestellt, das völlig unnötig vergeudet und literweise die Toiletten runtergespült wird. Dass es auch anders geht und dass man dank der Nutzung von Regenwasser langfristig sogar einiges an Geld sparen kann, erklärt Regenwasser-Experte Ernst Deiss in einem Gastbeitrag. Für ihn ist der sorgsame, nachhaltige Umgang mit der Ressource Trinkwasser ein wichtiges Anliegen und er möchte möglichst viele Menschen dafür begeistern, Regenwasser zu nutzen, um unsere immer knapper werdenden Trinkwasservorräte zu schonen.

Ernst Deiss Beratungs- und Handelsfirma Regenfänger.ch zeigt Wege auf, wie Regenwasser nachhaltig genutzt werden kann, was die Natur schont und gleichzeitig auch die Finanzen entlastet.

Wäsche mit Regenwasser waschen

Regenwasser eignet sich prima, um bei der Hausarbeit Geld zu sparen. So kann es für Waschmaschine und WC zum Einsatz kommen. Wenn man im Alltag für die Toilettenspülung und die Waschmaschine Regenwasser benutzt, lässt sich damit rund 50 Prozent des bisher genutzten Trinkwassers einsparen. Ein toller und beachtlicher Wert, der vor dem Hintergrund der Ressourcenschonung einen grossn Unterschied ausmacht. Auch die Kosten für das Abwasser sinken dann dementsprechend. Und noch einen weiteren geldsparenden Effekt bringt der Einsatz von Regenwasser in der Waschmaschine mit sich: Es wird allgemein weniger Waschmittel benötigt, ( 50 Prozent weniger ) weil Regenwasser weicher ist als normales Leitungswasser. So profitieren der Geldbeutel, die Umwelt und sogar die Kleidung von dieser Lösung.

Auch langfristig gesehen, zahlt sich der Einsatz von Regenwasser aus: Regenwasser enthält keinen Kalk und sorgt daher nicht für lästige Ablagerungen, die hinterher mühsam wieder entfernt werden müssen. Bei der Waschmaschine gibt es also keine verkalkten Heizstäbe mehr, und im Fall des WCs muss man sich nicht mehr mit Kalkablagerungen und unschönem Urinstein am Toilettenrand herumärgern. Jeder, der schon einmal mit einer verkalkten Waschmaschine zu tun hatte, weiß, wie teuer die Reparatur zu Buche schlägt – ganz abgesehen von dem Ärger, bis die Waschmaschine repariert ist, und der Zeit, die man im Waschsalon aufbringen muss, falls die Reparatur auf sich warten lässt. Das sind Umstände, vor denen der Einsatz von Regenwasser zuverlässig bewahrt!

Kosten senken

Die Kostenersparnis, die sich letztendlich durch die Nutzung von Regen- statt Trinkwasser ergibt, ist individuell und hängt von mehreren Faktoren ab: dem Verbrauch, den regionalen Trinkwassergebühren und den Abwassergebühren. Doch auch hier zeichnet sich aktuell schon ein gewisser Trend ab, den viele Bürger noch nicht bedenken: Die Preise für Trinkwasser werden in den kommenden Jahren, unabhängig von der Region, voraussichtlich rasant steigen, da die natürlichen Süßwasserreserven immer knapper werden und die veralteten Leitungsnetze saniert werden müssen. Klingt teuer? Das wird es vermutlich auch werden. Zum Leidwesen der Endkunden, da die Kosten auf den Verbraucher umgelegt werden. Bereits jetzt gibt es Gegenden auf der Welt und auch in Europa, wo die Trinkwasserversorgung nicht immer gewährleistet ist und Wasser zum knappen und daher teuren Gut geworden ist. Was aktuell noch abwegig erscheint, wird auch die reichen Industrieländer in einigen Jahren treffen. Dürreperioden und der nicht mehr aufzuhaltende Klimawandel begünstigen diese Entwicklung. Es macht also Sinn, sich frühzeitig mit dieser Herausforderung auseinanderzusetzen und auf das Regenwasser zuzugreifen, hierzulande relativ häufig kostenlos vom Himmel fällt.

Technische Tricks dabei

Regenwasser muss vor der weiteren Verwendung gefiltert werden, um den Haus- und Wohnungsbesitzern sauber zur Verfügung zu stehen. Die Kosten für eine Filteranlage sind dabei variabel und je nach Hersteller und geplantem Einsatzzweck des Regenwassers zu betrachten. Die Grösse der Anlage und die Filterkapazität spielen dabei eine Rolle. Nehmen wir als Beispiel ein durchschnittliches Einfamilienhaus und eine Aquatum-Filteranlage: dann liegen die Anschaffungskosten im Schnitt bei 8.000 bis 12.000 Euro. Die gute Nachricht dabei ist, dass die Filter wartungsfrei sind und daher im laufenden Betrieb, anders als bei anderen Herstellern, keine Folgekosten verursachen. Das Regenwasser wird hochfein gefiltert, verhindert dadurch auch ein Verschlammen des Tanks oder der Zisterne und kann bedenkenlos für Toilettenspülung, Waschmaschine und Gartenbewässerung eingesetzt werden. Die Lebensdauer einer solchen Anlage ist sehr lange, lediglich die Filterfüllungen müssen alle 10-12 Jahre getauscht werden. Wenn man all das berücksichtigt, amortisiert sich die Investition in eine solche Anlage bereits nach 5-8 Jahren.

Regenwasser im Haushalt

Die Nutzung von Regenwasser im Haushalt bringt nicht nur eine signifikante Kostenersparnis, sondern weitere Vorteile mit sich. So dürfen sich Besitzer von Waschmaschinen über eine längere Lebensdauer der Geräte und WC-Besitzer über geringeren Reinigungsaufwand freuen. Es ist sinnvoll und empfehlenswert, frühzeitig umzusteigen, bevor die Trinkwasserkosten überhandnehmen und Trinkwasser knapp und teuer wird.

Mit der richtigen Filterlösung kann man langfristig Regenwasser zu sauberem Nutzwasser verwandeln und damit bares Geld sparen. Ernst Deiss möchte Verbraucher und öffentliche Stellen wachrütteln und sie dazu bewegen, auf die Nutzung von Regenwasser umzusteigen. Mehr Informationen zu ihm, seiner Mission und zu den Filtern gibt es unter www.regenfaenger.ch und www.aquatum.ch

Ernst Deiss. Bild Regenfänger.ch

Ernst Deiss ist Experte in Sachen Regenwassernutzung. Im Laufe seiner 35-jährigen Tätigkeit im Baugewerbe, davon 25 als Inhaber und Leiter einer Tiefbau- und Gartenbaufirma, beschäftigte er sich intensiv mit den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Seine Beratungs- und Handelsfirma Regenfänger.ch zeigt Wege auf, wie Regenwasser nachhaltig genutzt werden kann, was die Natur schont und gleichzeitig auch die Finanzen entlastet. Über die schweizerische Aquatum AG vertreibt er die selbstreinigenden, wartungsfreien, international patentierten Wasserfilter “Aquatum 300 Swiss” und “Aquatum 400 Swiss”. 2022 konnte er Joey Kelly als Regenfänger und Markenbotschafter für die Regenfänger.ch gewinnen, für Ernst Deiss ein Beweis dafür, dass Regenfänger Freiheit und Unabhängigkeit lieben und leben.

Titelbild. Eine grüne Pflanze wird bewässert. Fotolia