Hyun-Min Moon: Upgrade auf TI 2.0 ist richtig

Die Weiterentwicklung der gerade erst angelaufenen Gesundheitstelematik TI 1.0 auf die Version 2.0 bis 2025 ist richtig, sagt der CEO der Gesundheitsplattform Health Rise  

„Ich verstehe zwar den Frust bei vielen Ärzten und Apothekern, dass die neue Telematikinfrastruktur TI 2.0 angekündigt wird, kaum dass TI 1.0 Anfang des Jahres an den Start gegangen ist“, sagt Hyun-Min Moon, der CEO der Health Rise GmbH, die das Gesundheitsportal www.health-rise.de betreibt. Aber er gibt zu bedenken: „Ein Stillstand bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen wäre viel schlimmer.“

Hyun-Min Moon argumentiert: „Es kann doch gar keine ernsthaften Zweifel geben, dass unser Gesundheitssystem im Laufe der Zeit bis in die letzte Ader hinein digitalisiert wird. Die teilweise Skepsis von Ärzten, Apothekern und zugegeben auch vielen Patienten wird über­wunden werden. Dann ist es besser, die Branche entwickelt gemeinsam eine Telematik­infrastruktur auf der Höhe der Zeit, statt in der gar nicht so guten alten Zeit hängen zu bleiben.“

Das vom zentralen deutschen Gesundheitsdienstleister Gematik in Aussicht gestellte Plattformprinzip stuft der CEO von Health Rise als „zukunftsweisend“ ein. Er sagt: „Es gibt kaum eine Branche, in der nicht wesentliche Funktionsteile in die Cloud wandern. Nichts anderes stellt das TI 2.0-Konzept dar: ein Cloud-basiertes Gesundheitssystem. Sind wir froh, dass wir nach beinahe ewigem Zögern endlich eine moderne digitale Plattform bekommen, von der alle Beteiligten am deutschen Gesundheitswesen profitieren können.»

Dem Argument, es sei eben erst TI 1.0 in Betrieb genommen worden und daher verfrüht, schon die Nachfolgeversion für 2025 zu planen, hält Hyun-Min Moon entgegen: „Ein Innovationszyklus von fünf Jahren ist nicht zu schnell in der digitalen Ökonomie. Man muss bedenken, dass TI 1.0 auf rund zehn Jahre alten Konzepten basiert. Die Halbierung der Innovationsgeschwindigkeit von zehn auf fünf Jahre stellt einen immensen Fortschritt dar.»

Durch den von der Gematik gewählten weitgehend technologie-unabhängigen Ansatz seien künftige Entwicklungen in Richtung TI 3.0 „einfacher, flexibler und kostengünstiger möglich“, meint Hyun-Min Moon. Er sagt: „Die Digitalisierung des Gesundheitssystems ist ein beweg­liches Ziel, das niemals abschließend erreicht wird. Das sollte jedem Mitspieler im Gesundheitswesen klar sein.“

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Titelbild: Gesund die Balance halten. @pixabay