Tipps für beste Laune

Lange Winterabende bringen manchem Winterblues, bieten aber auch die Möglichkeit, Dinge zu tun, zu denen wir sonst nicht kommen. Wir haben Tipps, wie erst gar keine schlechte Laune aufkommt.

von Julia Christiane Hanauer

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, die Tage werden kürzer, die Nächte länger, die Temperatur sinkt. Noch scheint oft die Sonne, aber wer am Bodensee wohnt, weiss, der Nebel lässt nicht mehr lange auf sich warten und bei vielen Menschen setzt der Winterblues ein. Wir sind öfter müde und fühlen uns unmotiviert. Dafür gibt es sogar eine hormonelle Erklärung: Da die Sonne nicht mehr so viel scheint, bildet der Körper weniger Serotonin, unser körpereigenes Glückshormon. Stattdessen produziert er mehr vom Schlafhormon Melantonin, das uns müde macht.

Diese Zeit bietet uns aber auch ganz wunderbare Möglichkeiten, uns wieder mehr um uns selbst zu kümmern, unserem Körper und Geist eine Auszeit zu gönnen, Kraft zu schöpfen und Neues auszuprobieren. Wir haben Euch ein paar Tipps zusammengestellt, was Ihr in der dunklen Jahreszeit alles machen könnt.

Raus in die Natur

Warm einpacken und dann raus in die winterliche Kälte: herrlich! Wir tun unserem Körper durch Bewegung etwas Gutes und stärken ganz nebenbei auch noch das Immunsystem. Scheint die Sonne, schüttet der Körper zudem Serotonin aus und wir werden wacher.

Nebenher könnt Ihr dabei neue Erfahrungen sammeln, indem Ihr Euch ganz auf Eure Sinne konzentriert. Tief die frische und klare, vielleicht nach Tannen riechende Waldluft einatmet. Das Knirschen unten den Schneeschuhen hören. Die Umgebung mit den Augen erkunden.

Erholung in der Natur. Bild Pixabay

Digital Detox

Sind wir mehr zuhause, neigen wir dazu, mehr Zeit am Handy zu verbringen. Gerade beim nicht gezielten Konsum von Social Media verfliegt die Zeit einfach nur so – meist sinnlos.

Denn mal ganz ehrlich: Während wir aufs Display glotzen und schauen, was andere erleben, fliegt das eigene Leben erlebnisfrei vorbei. Versucht mal, eine Uhrzeit festzulegen, um das Handy wegzulegen und Euch anderen Dingen zu widmen. Was das sein könnte, lest Ihr in den nächsten Punkten.

Gehts auch mal ohne Smartphone? Bild Pixabay

Yoga, Mediation und Co.

Körper und Geist vereinen: Das steht bei Yoga und Meditation im Fokus. Man konzentriert sich mehr auf sich selbst und schafft ein neues Bewusstsein. Was Yoga von Sport unterscheidet: Es geht nicht um Perfektion und Bestleistung! Jeder Mensch und jeder Körper ist anders, auch die Tagesform spielt eine grosse Rolle. Beim Yoga lernt man, loszulassen, sich auf sich selbst zu konzentrieren und vor allem – achtsam mit sich und seinem Körper umzugehen. Etwas, das im Alltag oft viel zu kurz kommt.

Am Schluss einer Yogaeinheit steht die Meditation, sie kann aber auch für sich praktiziert werden. Dabei reichen schon fünf bis zehn Minuten täglich, um nachhaltige Veränderungen zu spüren, achtsamer und auch gelassener zu werden.

Wer Interesse hat, findet sicherlich in seiner Umgebung eine Yogaschule. Es gibt verschiedene Yogarichtungen und auch der Lehrer muss passen. Daher bieten die meisten Yogaschulen Schnupperstunden an, in denen man schauen kann, ob es für einen passt.

Wer lieber zuhause praktizieren möchte, dem sei Maddy Morrison ans Herz gelegt. Sie gehört mit zu den bekanntesten Youtuberinnen zu diesem Thema, bietet sowohl Videos für Anfänger als auch Fortgeschrittene an, dazu verschiedene Meditationsvideos. Wer vorher schon mal Yoga in einer Schule gelernt hat, ist hier natürlich im Vorteil, weil er schon weiss, wie die einzelnen Übungen gehen.

Yoga für den inneren Ausgleich. Bild Pixabay

Me-Time

Lange Winterabende bieten die ideale Voraussetzung für einen ausgedehnten Beautyabend! Macht es Euch dafür in Eurem Bad richtig gemütlich, hört Eure Lieblingsmusik, zündet Kerzen an und los geht‘s.

In der Drogerie findet Ihr eine riesige Auswahl an Gesichtsmasken, die Ihr auf Euer Gesicht auftragen könnt. Sucht Euch eine raus, die zu Eurer Haut passt. Macht es Euch nach dem Auftragen auf dem Sofa gemütlich und schliesst die Augen, während sie einzieht.

Danach geht‘s unter die Dusche und wir widmen uns von Kopf bis Fuss unserem Körper.
  • Beim Coiffeur ist sie stets dabei, wir selbst gönnen sie uns selbst eher selten: die Kopfmassage beim Haarewaschen. Eine wirklich wohltuende Prozedur!
  • Massage für den Rest des Körper: Ein Massagehandschuh aus dem Drogeriemarkt oder ein selbstgemachtes Peeling (Anleitungen findet Ihr dazu im Internet) schrubbelt abgestorbene Schüppchen ab, reinigt von Unreinheiten und macht die Haut geschmeidiger.
  • Sie tragen uns durch unser gesamtes Leben, fristen aber oft ein unbeachtetes Dasein: die Füsse. Auch für sie gibt es spezielle Peelings, die man einmassieren kann. Ganz nebenbei wird die Fussreflexzone stimuliert und wir tun unserem gesamten Körper etwas Gutes.
  • Abtrocknen ist nicht gleich abtrocken: Wir neigen dazu, die Haut mit dem Handtuch abzurubbeln. Das ist schon nach dem normalen Duschen nicht gut, wurde die Haut aber behandelt, ist sie nochmals empfindlicher. Daher: sanft abtupfen.
  • Eine reichhaltige Bodylotion sowie eine Fusscreme stehen am Ende eines Beautyabends. Natürlich werden auch sie einmassiert.

Five o‘clock Tea

Die Engläner machen es vor, im Winter lässt er sich auch bei uns, beispielsweise am Wochenende, wunderbar geniessen, der five o‘clock tea! Was gibt es gemütlicheres als sich mit einem guten Buch und einer dicken Decke aufs Sofa zu kuscheln und einen leckeren Tee zu schlürfen.

Achtet darauf, dass Ihr natürliche Tees trinkt. Viele Sorten, die man in den Regalen im Supermarkt findet, enthalten künstliche Aromen, teils auch andere Zusätze. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe reicht, um zu sehen, was man da nachher in der Tasse hat.

Eine Tasse Tee stärkt die Lebensgeister. Bild Pixabay

Weihnachtsdeko und -geschenke selbst machen

Bald steht auch wieder die Weihnachtszeit an und die langen Abende lassen sich ideal nutzen, um Deko und Geschenke selbst zu basteln. Im Internet findet Ihr so viele Ideen dafür, dass auf jeden Fall für jeden was dabei ist.

Und so eine selbstgemachte Makramee-Schneeflocken-Fensterdeko macht echt was her! Und Eure Liebsten freuen sich sicherlich auch über einen selbstgemachten Adventskalender oder Weihnachtsgeschenke.

Basteln ist ein toller Zeitvertreib. Bild Pixabay

Schlemmerzeit

Gemeinsame Stunde verbringen, lachen, quatschen, dazu vielleicht einen Glühwein geniessen oder Raclette und Fondue essen: Winterzeit ist auch immer die Zeit des gemütlichen Beisammenseins. Ob mit Freunden oder zu zweit: Mit den Lieblingsmenschen zusammenzusein tut Herz, Geist, Seele und dem Körper immer gut.

Titelbild: Ein Raclette zur Schlemmerzeit in fröhlicher Runde tut allen Sinnen gut. Bild Pixabay